Bloggen für Anwälte

Bloggen für Anwälte – sinnvoll oder nicht?

Muss man als Anwalt auch noch Blogger werden? Müssen tut man gar nichts. Allerdings bietet ein Blog zahlreiche Möglichkeiten um

  • sichtbarer und
  • bekannter zu werden
  • den eigenen Expertenstatus auszubauen und
  • neue Mandanten zu erhalten.

Blogs sind hervorragende Quellen für Social Media Kanäle und es kann sogar Spaß machen einen eigenen Blog zu betreiben.

Warum ein eigener Blog und nicht nur auf den Social Media Kanälen schreiben? Weil dann Deine Beiträge in der Timeline runterrutschen und irgendwann kaum noch gesehen werden. Wenn Du allerdings die Artikel auf Deiner Webseite/ Blog schreibst und nur Highlights oder Teaser davon auf den Social Media Kanälen postest und für mehr Informationen auf Deinen Blog verlinkst, dann ist Deine Webseite immer die Quelle der Informationen und sie beschert Dir zusätzlich Webseiten Besuche, was wiederum Deinem Ranking auf Suchmaschinen hilft.

Ideen und Inhalte für einen Anwalt Blog

In meiner täglichen Arbeit werde ich oft gefragt, was meine Kunden in ihren Beiträge in den sozialen Medien schreiben sollen? Dabei gibt es so viel zu erzählen!

Ihr seid Experten auf Eurem Gebiet und könt dieses Wissen weitergeben. Ihr sollet keine Geheimnisse verraten. Vielmehr geht es darum zu kommunizieren, zu informieren und in den Austausch zu gehen.

Es ist für viele interessant, wenn ein Anwalt für bspw. Reiserecht schreibt, wie man mit Stornierungen während Corona umgehen kann. Oder der Anwalt für Markenrecht, der über die Risiken und Auswirkungen von Missachtung dieser Rechte schreibt. Einige Anwälte berichten auch über ihren Tagesablauf oder wie ihre Büroräume aussehen.

Du siehst, ein Blog muss nicht nur fachlich Inhalte haben, auch Hintergrundinformationen sind interessant. Sie bauen Vertrauen und Nähe auf. Ob Du über Hintergründe und Persönliches schreiben möchtest, entscheidest Du, aber es gibt eben diese Option. Über was man schreibt, hängt davon ab, für wen man schreibt und welche Inhalte für Deine Zielgruppe interessant sind. B2C oder B2B, alleine das macht schon einen großen Unterschied. B2C kann es Sinn machen auch die persönlichen Seiten von Dir und Deinem Team zu zeigen. B2B wahrscheinlich eher nicht.

 

Häufigkeit, Sprache und Länge

Die Häufigkeit kann individuell bestimmt werden, hier ist meines Erachtens die Regelmäßigkeit entscheidend. Ich empfehle mindestens 1x pro Woche.

Noch wichtiger ist die Sprache. Auf Blogs und in den sozialen Medien schreibst Du für Deine  Zielgruppe. Als Anwalt, der potentielle Mandanten anspricht, solltest Du also so schreiben, dass die Mandanten es auch verstehen. Zu viele Paragraphen in einem Satz, Schachtelsätze und Fachchinesisch, das man erst nachschlagen muss, werden gerne schon mal nicht zu Ende gelesen.

Wenn Du aber für Leser aus Deinem Fachgebiet schreibst, ist es logischerweise kein Problem, wenn Du auch Fachsprache verwendest, bzw. es ist sogar notwendig.

Bei der Länge des Textes auf einem Blog bist Du frei. Sicher sagen die SEO Fachleute man soll mindestens 800 Wörter schreiben. Aber letztendlich schreibst Du für Deine Leser und nicht für die Maschine. Es soll Spaß machen, informativ sein. Nicht zu lang und nicht zu kurz. Der Inhalt ist also entscheidend.

Auf Deinen Social Media Kanälen gilt allerdings: kurz und knackig!

Neue Mandanten durch Bloggen

Neue Mandanten durch bloggen, ist das möglich? Auch hier ist wieder entscheidend für wen Du schreibst. Bleiben wir bei meinem Reiserechtsanwalt. Wenn dieser für Urlauber schreibt und Tipps gibt, dann lesen die potentiellen Mandanten gerne seine Informationen.  Es geht immerhin um die schönste Zeit des Jahres und oftmals viel Geld, das hierfür ausgegeben wird. Die Leser sehen, wie auf Kommentare und Fragen geantwortet wird, Sie lernen den Anwalt kennen, gewinnen vertrauen und wissen, dass es jemand ist, an den man sich mit Problemen wenden kann.

Wenn man es dann auch noch potentiellen Mandanten einfach macht, kontaktiert zu werden oder mehr Informationen zu erhalten, können über diesen Kanal zahlreiche neue Mandanten gewonnen werden.

Jeden Mandanten, den man über einen Blog oder Social Media gewinnt, muss man nicht teuer über bezahlte Anzeigen oder andere bezahlte Foren genieren.

Wenn Du Interesse hast, mehr darüber zu erfahren, wende Dich gerne an mich unter Nicole.Freitag@littlebirdsmedia.de.