Social Media für Ärzte ist mittlerweile unabdingbar. Die Apps sind heute nicht mehr voll von Teenagern, die zu einem trendigen Lied eine einstudierte Choreo tanzen. Auch unter Ärzten ist die „neue“ Plattform angekommen. Sie stellen die Medizin vor und bringen den Usern Themen wie Chirurgie und Notfallmedizin näher. Vor allem auf Instagram verstärkt sich die Arzt-Community zunehmend. Hier erfährst Du, wie Du als Arzt Social Media für Dich nutzen kannst und was Du beachten solltest:
- Mehrwert durch erklärende Formate
- Zeige Nähe – Hinter den Kulissen
- Welche Formate sinnvoll sind
- Warum Austausch mit den Patient*innen notwendig ist
- Social Media und das Recht
1. Mehrwert durch erklärende Formate
Erkläre Deinen Followern medizinische Konzepte und leiste Aufklärungsarbeit. Populäre Themen sind dabei vor allem medizinische Themen, die sich gut grafisch aufbereiten lassen oder auf eine kompakte Weise erklärt werden können. Auf Instagram steht vor allem der grafische und ästhetische Anblick im Vordergrund. Ein Beispiel ist die Plastische Chirurgie. Natürlich sollst Du nicht die Kamera zücken, wenn Du eigentlich einen Patienten zu versorgen hast – ein Nachher Bild eines Eingriffs ist mit Einverständnis des Patienten jedoch gerade auf Instagram sehr beliebt.
Wichtig: Wenn Du als Arzt auf Social Media Mehrwert durch erklärende Formate bringen willst, musst Du Dich in die Rolle eines Nicht-Mediziners versetzen und durch die Augen der Patient*innen schauen, wenn Du den Content zusammenstellst.
2. Zeige Nähe – Hinter den Kulissen
Die sozialen Medien eignen sich hervorragend für Ärzte, um sich oder Ihre Praxis bekannter zu machen. Neben den fachlichen Themen und Fotos von erfolgreichen OPs, interessieren sich die User vor allem auch für Beiträge über Dich als Person, Dein Team und die Praxis. Hierbei geht es nicht darum private Informationen zu teilen, vielmehr geht es darum persönliche Informationen zu teilen.
Beitragsideen für den Praxisalltag
Hier ein paar Ideen für mögliche Beiträge:
- Welche Mitarbeiter*innen erwarten mich in der Praxis
- Wie sehen die Räume im Hintergrund aus?
- Wie sieht Chef*in morgens aus ;- )
- Wie bereitet sich Chef*in für eine OP vor?
- Was macht das Team in den Pausen?
- Wie sieht der Süssigkeiten Schrank aus?
- Was ist das Hobby des Chefs
- u.v.m
Fotos für die sozialen Medien
In unserer Beratung erleben wir oft, dass neben den Ideen oftmals die Fotos oder Videos die Herausforderung sind. Das ist natürlich verständlich, denn die Priorität im Praxisalltag liegt bei den Patient*innen und den Behandlungen, nicht bei der Erstellung von Social Media Beiträgen. Um so mehr gilt es hierfür Prozesse aufzusetzen, die den Aufwand und die Zeit weitestgehend reduzieren und optimieren, wie bspw durch
- das Einplanen von Terminen und Zeit für Fotos
- Vorgefertigten Datenschutz und Einwilligungserklärungen
- passendes Equipment
- Festlegung von Verantwortlichkeiten
- etc.
Gerne unterstützen wir Dich dabei Prozesse und Abläufe für Deine Praxis zu implementieren, damit Social Media und die Erstellung der Fotos für Dich zur Routine wird.
Wenn Du Interesse daran hast, kontaktiere mich gerne.
3. Welche Formate sinnvoll sind
Ich werde oft gefragt, welche Formate am passendsten sind und den meisten Erfolg bringen.
Gerade bei Instagram stehen Reels und Storys hoch im Kurs und werden vom Algorithmus am besten ausgespielt.
Wenn aber Videos nicht Dein Fall sind, dann konzentriere Dich lieber auf die Formate, die Dir liegen. Das Wichtigste in Social Media ist die Regelmässigkeit und die Häufigkeit. Mit nur einem Post pro Monat wirst Du nicht erfolgreich sein. Das ist einfach so.
Also lieber regelmässig schöne Beiträge, als nur einmal im Monat ein Video.
4. Austausch und Erreichbarkeit (Community Management)
Der letzte und vielleicht wichtigste Aspekt. Nicht nur Du, auch Deine Abonnent*innen wollen gesehen werden.
Was soll das heißen?
Ganz einfach. Wenn Du Dich für Social Media entscheidest, reicht es nicht nur Beiträge zu teilen. Wenn jemand auf Deinen Beitrag reagiert, mit Kommentar oder Frage, dann ist es angeraten schnell zu reagieren. Hier reicht es, nett auf einen Kommentar zu antworten und spätestens innerhalb von 24h auf eine Frage zu reagieren. Ansonsten riskierst Du enttäuschte Abonnenten oder im schlimmsten Fall negative Kommentare.
Nimmt das Zeit in Anspruch? Ja und nicht wenig, dessen musst Du Dir bewußt sein. Aber Du mußt nicht alles selbst machen.
Gerne berate ich Dich, wie Du Social Media in Deinen Praxisalltag und Dein Team integrieren kannst.
5. Rechtliches und Social Media als Arzt: Das musst Du beachten
Zunächst einmal vorweg: LittleBirdsMedia ist eine Social Media Agentur und keine Rechtsberatung. Bitte wende Dich für eine Beratung hinsichtlich rechtlicher Fragen an einen ausgebildeten Anwalt.
Ich kann Dir an dieser Stelle jedoch sagen: Die Nutzung von Social Media als Arzt ist aufgrund des Arzt-Patient-Verhältnisses nur unter besonderer Aufmerksamkeit in Hinsicht auf den Datenschutz möglich. Es darf nicht erkenntlich werden, um welchen Patienten es sich handelt. Schweigepflicht ist wichtiger als die nächste Instagram Story. Die Bundesärztekammer hat weitere Empfehlungen zum Umgang mit Social Media herausgegeben. Wenn Dir der Umgang mit Social Media unklar ist oder Dir noch die richtige Strategie und Umsetzung für Deine Praxis oder Klinik fehlen, dann wende Dich gerne direkt an mich: Nicole.Freitag@littlebirdsmedia.de
3. Social Media Werbung
Dieses ganze Thema rund um Beiträge schreiben, Storys und Reels drehen ist nichts für Dich?
Dann überlege Dir, ob für Dich die Schaltung von Social Media Werbeanzeigen relevant sein könnte. Ich begleite einige Praxen hierzu seit Jahren und wir erzielen hier z.B. Reichweiten von 120.000 Nutzern und 7.000 Webseiten Besuchen und CPC von 17 Cent pro Jahr. Nicht so viel? Nun wir sprechen hier nicht von einer Praxis in Berlin, sondern einer Stadt mit 90.000 Einwohnern in NRW.
Diese Anzeigen haben eine extrem positive Auswirkung auf die Bekanntheit der Praxis und des Arztes.
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