Social Media für Juristen – so geht’s

Social Media wird auch bei Juristen beliebter. Denn es bietet eine Plattform, um sich und die eigene Kanzlei zu vermarkten. Mandantenakquise läuft heute nicht mehr über Zeitungswerbung, sondern Social Media. Zumindest in den jüngeren Generationen setzt sich die Recherche eines jeden Themas auf Social Media zunehmend durch.

Mehr als Facebook: Social Media ist weit gefächert

Vor ein paar Jahren noch war Facebook das trendigste Medium. Doch inzwischen wird es von neueren Plattformen abgelöst. Instagram und LinkedIn sind die Nachfolger. Selbst auf TikTok sind (vor allem jüngere) Anwälte schon zu finden. Doch nur, weil es die Angebote gibt, sollte man sie nicht alle wahrnehmen. Wie auch im realen Leben funktioniert Multitasking nur mäßig. Auf verschiedenen Hochzeiten zu tanzen, funktioniert nur in einem Team. Möchtest Du in Eigenregie Deine Kanzlei bewerben? Dann beschränke Dich auf ein bis zwei soziale Netzwerke. Instagram und LinkedIn sind da die am häufigsten genutzten Apps. Wie Du die für Dich am besten passende Plattform findest, habe ich Dir in dem Blogbeitrag „Die richtige Social Media Plattform für Dein Unternehmen“ zusammengefasst.

Doch wie funktioniert Social Media für Juristen jetzt genau?

Methode 1: Erklärend

Methode eins ist die erklärende Methode. Biete Deinen Followern-to-be einen Mehrwert. Feedposts zu den Themen „Aktuelle Rechtsprechung in Deinem Fachgebiet“, „Fünf Tipps beim Erhalt eines Aufhebungsvertrags“ oder „Darauf solltest Du in einem Mietvertrag achten“ zeigen Deine Expertise in dem jeweiligen Fachgebiet und sind der erste Schritt der Vertrauensbildung. Auf Instagram steht der visuelle Aspekt im Vordergrund. Einheitlicher Auftritt, ansprechende Farben und gut lesbare Schriften halten die Nutzer auf Deinem Profil und machen sie zu Abonnenten Deines Social-Media-Kanals. Vielleicht kannst Du auch Videobeiträge erstellen, Interviews führen oder sogar einen Podcast erstellen und so die Inhalte erklären. Wichtig ist nur, dass Du Dich in die Rolle des Zuschauers versetzt. Er ist Laie im Gebiet der Rechtwissenschaft. Paragrafen werden nur mit geeignetem Kontext verstanden.

Methode 2: Du als Jurist im Vordergrund Deiner Social Media Kanäle

Methode zwei wird auch gerne als „Personal Marketing“ oder „Personal Branding“ bezeichnet. Du stehst dabei als juristische Person im Vordergrund Deiner Social Media Kanäle. Dazu kannst Du aus Deinem Leben als Jurist*in erzählen. Eine Geschichte von vor dem Gericht, aus einer Beratung oder teile Dein Wissen mit einer netten Anekdote aus dem Studium. Alles muss natürlich im rechtlichen Rahmen bleiben – Wortwitz nicht beabsichtigt. Nimm die Zuschauer mit hinter die Kulissen, lasse sie an Dir als Person teilhaben. Ein authentisches Auftreten zeigt Dich als Anwalt und als Mensch, ein Zusammenspiel, das für eine erfolgreiche Zusammenarbeit von immenser Wichtigkeit ist.

Methode 3: Eine Kombination aus erklärend und Personal Marketing

Wenn Du nicht nur den „Erklärbär“ spielen möchtest, aber auch nicht Dein ganzes Leben auf Social Media teilen möchtest, ist Methode drei für dich geeignet. Im Vordergrund stehst Du, aber Du vermittelst dabei Dein Wissen und keine Anekdote aus dem Gerichtssaal. Du zeigst Dich also als Jurist auf Social Media und verbindest Dein Gesicht mit der Kanzlei, aber Du teilst erklärende Inhalte.

Fazit: Als Jurist auf Social Media

Social Media in den Marketingmix einzubinden, hat auch für Dich als Juristen große Vorteile. Es modernisiert die Mandantenakquise, zeigt Wissen und Expertise und vor allem den Menschen hinter dem Anzug. Die Zuschauer – plattformunabhängig – haben gleich ein anderes Verhältnis zu Dir. Denn Social Media senkt die Ehrfurcht vor einem Erstgespräch mit dem Juristen. Es ist einfach ein anderes Gefühl mit dem Juristen vom Instagram-Reel zu sprechen als mit dem Juristen, den man von einem stockfotoartigen Auftreten auf einer steril wirkenden Website kennt. Welche der drei Methoden am besten zu Dir passt, musst Du selbst entscheiden. Je nach Marketingstrategie ist das von Jurist*in zu Jurist*in auf Social Media unterschiedlich. Außerdem ist ein weiterer – nicht zu unterschätzender – Vorteil des Social Media Auftritts auch die eigene PR. Denn Deine eigenen Social Media Aktivitäten können Dir nicht nur mehr Mandanten, sondern auch die Einladung zu Podcasts, Interviews und Talkshows verschaffen. Nicht selten werden Social Media Akteure auch zu Gastbeiträgen und Artikeln in Fachzeitschriften eingeladen. Nutze diese Power für Dich!

Gerne helfe ich Dir bei Deiner Content Strategie. Melde Dich dazu unter nicole.Freitag@littlebirdsmedia.de.

Bei einem kostenlosen Erstgespräch können wir Deine Ziele für Social Media festlegen, die passende Content Strategie und zugehörige Plattform finden.